Auf dieser Seite liste und beschreibe ich Lehr- und Forschungsprojekte, die ich an verschiedenen Universitäten und Institutionen in den letzten Jahren beantragt und durchgeführt habe bzw. durchführe:

Tagung "Leben wie im Film"

Universität Hamburg/Wuppertal/Kinder- und Jugendfilmzentrum

Vom 22. bis 25. Oktober 2025 findet auf dem Campus der Universität Hamburg und im Kino Abaton die Tagung "Leben wie im Film". (Aktuelle) Entwicklungen des Kinder- und Jugendfilms statt.
Audiovisuelle Erzählungen über Kindheit und Jugend und für Kinder und Jugendliche boomen: Teen-Serien sind im Angebot der Streamingdienste omnipräsent, Kinderfilme laufen publikumswirksam in den Kinos, Coming-of-Age-Filme konkurrieren um die großen Filmpreise. Auch die deutschsprachige Forschung hat sich in den letzten Jahren mit Aspekten des Kinder- und Jugendfilms und von Kinder- und Jugendserien beschäftigt. Doch bei einem Blick auf die vielfältigen Themen, Motive, Tendenzen und Wirkungen des Kinder- und Jugendfilms – damit sind im Folgenden auch immer Kinder- und Jugendserien gemeint – besteht insgesamt ein Forschungsdesiderat. Das gilt für die Kinder- und Jugendmedienforschung, die tendenziell vor allem literarische, auditive und visuelle Formate untersucht, aber auch für die deutschsprachige Film- und Medienwissenschaft, die Kinder- und Jugendfilme wenig berücksichtigt – im Unterschied etwa zur insgesamt breiter ausgerichteten angloamerikanischen Forschung.
Ausgehend von der Bedeutung des Kinder- und Jugendfilms für die aktuelle Film- und Serienlandschaft möchte die Tagung einen breit angelegten Rahmen für Diskussionen eröffnen und einen Beitrag leisten, um einen systematischen Diskurs über Kinder- und Jugendfilme zu initiieren. Der Fokus soll dabei auf aktuellen Kinderfilmen und Jugendfilmen liegen, die Filmgeschichte als Rahmung aber mitgedacht werden – z.B. in Form von Abgrenzungen oder Weiterentwicklungen, Motiven und ihren konstellativen Inszenierungen, (intertextuellen und transkulturellen) Bezügen, musikalischen bzw. auralen Strukturen. Kinderfilme und Jugendfilme zeichnen sich u.a. durch unterschiedliche Erzähl- und Darstellungsformen aus, daher wird eine Differenzierung vorgenommen, die sich auch in der Tagungsstruktur äußern wird.

Organisation: Christian Exner (Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum), Prof. Dr. Tobias Kurwinkel (Universität Hamburg), Dr. Frank Münschke (Bergische Universität Wuppertal), Carina Schlichting (Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum), Dr. Philipp Schmerheim (Universität Hamburg)

Internetseite Zur Internetseite der Tagung

Bilderbuchbibliothek im Philosophenturm

Universität Hamburg/Fachbibliothek für Geisteswissenschaften

Eine Bibliothek nur für Bilderbücher entsteht seit 2025 in der Fachbibliothek für Geisteswissenschaften im Philosophenturm der Universität Hamburg. Ziel ist es, das Bilderbuch als literarisch und künstlerisch anspruchsvolles Medium sichtbar zu machen und Studierenden – insbesondere Lehramtsstudierenden – einen niederschwelligen Zugang zu ermöglichen.
Der besondere Fokus der Sammlung ist die künstlerisch lebendige Bilderbuchkultur Hamburgs; entsprechend enthält die Bibliothek zum einen ausgewählte Bilderbücher der Hamburger Kinder- und Jugendbuchverlage, zum anderen Bilderbücher von Hamburger Künstler:innen. Die Hansestadt gilt nicht umsonst als Kinderbuchhauptstadt: Mit namhaften Verlagen wie Oetinger und Carlsen einerseits sowie der Hochschule für Angewandte Kunst anderseits ist Hamburg ein zentraler Standort der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur. Die Bilderbuchbibliothek möchte diese Vielfalt der Hamburger Bilderbuchkunst abbilden.

Bilderbuchbibliothek im Philosophenturm

Die Auswahl der Bilderbücher erfolgt nach literatur-, medien-, kunstwissenschaftlichen sowie ästhetischen und pädagogisch-didaktischen Kriterien. Berücksichtigt werden sowohl klassische Werke als auch neue Titel, interkulturelle Perspektiven ebenso wie herausragend illustrierte Bücher. Dadurch lässt sich das Bilderbuch in seiner ästhetischen und medialen Vielschichtigkeit als Buchgattung, Kunstwerk und Vermittlungsmedium im pädagogischen Kontext erschließen. Mit der Bibliothek wird ein Raum geschaffen, der zur aktiven wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Bilderbuch als „Spezialkunst für Kinder“ (Jens Thiele) anregt. Ein lebendiger Ort soll die Bilderbuchbibliothek werden, an dem Bilderbücher in ihrer Komplexität erlebt, erforscht und didaktisch genutzt werden können.
Breite Unterstützung erfährt die Bibliothek dabei von den Kinderbuchverlagen Hamburgs – ob Carlsen, Oetinger, die W1-Verlage oder der Gratitude-Verlag: Sie alle beteiligen sich, kümmern sich darum, dass die Bibliothek das bekommt, was sie ausmacht: Bilderbücher.

Internetseite Zur Internetseite der Bilderbuchbibliothek

Sammlung Sybil Gräfin Schönfeldt

Universität Hamburg/Staats- und Universitätsbibliothek

Seit dem Tod der Wahlhamburgerin Sybil Gräfin Schönfeldt (1927–2022) schlummerte ihre Sammlung ausgewählter Kinderbücher, Klassiker und seltener Fachliteratur sicher verwahrt im Archiv des Carlsen Verlags. Die Autorin, Journalistin, Übersetzerin und Literaturkritikerin war zeitlebens interessiert an anspruchsvoller Kinderliteratur: Sie rezensierte Kinder- und Jugendbücher, wirkte in der Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises mit, schrieb die erste deutsche Biografie über Astrid Lindgren, prägte die Kinderbuchseiten der ZEIT und übersetzte mehr als 120 Kinder- und Jugendbücher aus dem Englischen, darunter Klassiker wie Roald Dahls Hexen hexen (1986), Lewis Carrolls Alice im Wunderland (2006) und Charles Dickens Eine Weihnachtsgeschichte (1993). Neben anderen Auszeichnungen wurde sie als Übersetzerin mehrfach für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und 1968 prämiert sowie 1977 mit dem Großen Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur für ihre Verdienste um die Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet. Von ihren eigenen Kinder- und Jugendbüchern wurde besonders ihr Benimmratgeber Knigge für die nächste Generation (2003) erfolgreich.
Gemeinsam freue ich mich nun mit der Staats- und Universitätsbibliothek über die Sammlung von Sybil Gräfin Schönfeldt: Die Hamburger Literaturstiftung übergibt der Bibliothek die umfangreiche Privatsammlung an Kinder- und Jugendbüchern sowie Fachliteratur. Für die literaturwissenschaftliche Forschung kann die Sammlung einen ebenso großen Beitrag leisten wie für das kulturelle Gedächtnis der Stadt.
Im Sinne der Sammlerin möchte die Literaturstiftung mit der Schenkung die Kinder- und Jugendliteraturforschung in Hamburg fördern, die mit meinem Lehrstuhl am Institut für Germanistik literatur- und medienwissenschaftlich an Bedeutung gewonnen hat. Bewahrt und katalogisiert werden die Bücher fortan in der Bibliothek, erschlossen wird sie von meinem Team und mir. So wird die umfangreiche Sammlung nicht nur zum Gegenstand der Forschung, sondern auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Internetseite Zu einem Blogeintrag der Staats- und Universitätsbibliothek

Kolloquium Visuelles Erzählen

Universität Hamburg/Köln

Wer sich mit Bilderbüchern, mit Comics oder auch mit Filmen oder Computerspielen für Kinder und Jugendliche auseinandersetzt, kennt die Faszination von visuell erzählenden Medien. Diese Faszination liegt u. a. in der spezifischen Kombination aus Zeit und Raum begründet, wie Lessing in seiner Laokoon-Schrift aufzeigt, denn: Bilder erscheinen den Betrachter:innen als gleichzeitig wahrnehmbar und somit als räumlich organisiert, wohingegen Sprache, Text, Literatur in der Regel zeitlich organisiert sind. Aus diesen medialen Spannungen heraus können alte (zeichnerische und erzählerische) Traditionen aktualisiert werden, um neue Ausdrucksmöglichkeiten und Bedeutungspotentiale zu generieren.
An mehreren Winterabenden beschäftigt sich das Kolloquium mit den erzählerischen Möglichkeiten ausgewählter Medien multiperspektivisch und interdisziplinär jeweils in einem Atelier-Gespräch mit Künstler:innen, in einem Werkstatt-Gespräch mit den Studierenden sowie in einem wissenschaftlichen Vortrag mit Forscher:innen. Das Ziel des Kolloquiums ist Forschendes Lernen, also gleichwohl die Auseinandersetzung mit den medialen Gegenständen zu suchen und an ihnen elementare und spezifische Methoden der Medienanalyse und -produktion kennenzulernen. So erhalten die Studierenden Einblicke in aktuelle geisteswissenschaftliche Forschung, sie lernen Methoden und Werke kennen und diese unter Anleitung einzuschätzen und zu analysieren.
Organisiert wird das Kolloquium von Prof.'in Dr.'in Maren Conrad (Universität Köln) und Prof. Dr. Tobias Kurwinkel (Universität Hamburg), seinen Anfang nahm es im Wintersemester 2023/24, zu dieser Zeit gehörte auch Dr. Markus-Engelns (Universität Duisburg-Essen) zum Organisationsteam.

Internetseite Zur Internetseite des Projekts

Cornelia Funke Intermedial

Universität Duisburg-Essen/Hamburg/Mainz/Münster

Cornelia Funkes kinder- und jugendliterarisches Werk weist über 70 Titel auf, die weltweit in mehr als 50 Sprachen übersetzt und mehr als 31 Millionen Mal verkauft wurden; die wissenschaftliche Resonanz fällt im Vergleich dazu jedoch national wie international weitgehend marginal aus. Zuletzt mit dem Sonderpreis Gesamtwerk des Deutschen Jugendliteraturpreises ausgezeichnet, beeindruckt dieses Werk nicht nur durch die genannten quantitativen Aspekte, sondern durch seine Vielseitigkeit, die sich in seiner Offenheit für neue Erzählformen reflektiert; ihnen eingeschrieben ist transkulturelles wie intertextuelles und intermediales Erzählen.
Diese Befunde waren Ausgangspunkte für eine wissenschaftliche Tagung an der Universität Duisburg-Essen, deren Beiträge sich vom 5.-7. Mai 2022 aus buch-, literatur- und medienwissenschaftlicher sowie literaturdidaktischer Sicht mit Cornelia Funkes Bilder-, Kinder- und Jugendbüchern, mit der Umsetzung ihrer Geschichten in anderen Medien wie Hörbüchern oder Filmen auseinandersetzten.
Organisiert wurde die Tagung Prof. Dr. Corinna Norrick-Rühl (Universität Münster), Dr. Philipp Schmerheim (Universität Hamburg), Dr. Anke Vogel (Universität Mainz) und mir.. Im Nachgang ist 2025 ein Sammelband mit Beiträgen zur Tagung in der Reihe Kinder- und Jugendliteratur Intermedial erschienen.

Unterstützt wurde die Tagung durch die Waldemar-Bonsels-Stiftung und die Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.

Internetseite Zur Internetseite des Projekts
Plakat Flyer zur Tagung
Plakat Flyer zum Tagungsband

Illustrators in Residence

Universität Duisburg-Essen/Hamburg/Bamberg/Siegen/PH Karlsruhe

In Deutschland waren die Universitäten Duisburg-Essen und Bamberg die ersten Hochschulen, die dem amerikanischen Beispiel folgten und Gegenwartsautoren als Gastdozierende für Lesungen und Seminare einluden. Dieser Tradition folgend steht beim Projekt "Illustrators in Residence" ebenfalls ein Künstler im Fokus des Interesses, jedoch ein "Illustrator" – und kein "Poet".
Ähnlich wie bei Autorenlesungen als klassische Form der Autorenbegegnung unterteilt sich die Veranstaltung in verschiedene Bestandteile: Nach der Vorstellung des Illustrators und seines Werks folgt der Vortrag des Künstlers; in diesem spricht er von seiner Arbeit, von der Entstehung seiner Bücher: ein "Illustrator in Residence" also, der analog zu seinen schriftliterarischen Pendants den Zuhörenden seine Ästhetik, seine Poetik, darlegt. Daran knüpft ein Gespräch zwischen Künstler, Moderierenden und Teilnehmenden an.
"Selbstästhetik" und Werkstattgespräch stehen im Zentrum der begleitenden Buchreihe, erweitert und ergänzt um literaturwissenschaftliche und -didaktische Beiträge zur Biographie des jeweiligen Illustrators, zu ihrem/seinem Werk, zur wissenschaftlichen Rezeption und zur Integration des Werks in den Deutschunterricht.
Begleitet wird das Konzept von verschiedenen literaturwissenschaftlich und literaturdidaktisch ausgerichteten Lehrveranstaltungen. In diesen Seminaren und Übungen beschäftigen sich die Studierenden zum einen literatur- und medienwissenschaftlich analytisch mit dem jeweiligen Werk, zum anderen setzen sie sich literaturdidaktisch mit Möglichkeiten der Vermittlung auseinander, insbesondere in puncto Leseförderung und -motivation. Die Studierenden erproben damit eine Form der Literaturvermittlung, die heute zum Repertoire schulischer Leseförderung gehören sollte: Derartige Begegnungen mit Autoren bzw. Illustratoren zählen zu den leseanimierenden Verfahren, mit denen Lesemotivation aufgebaut, Anschlusskommunikationen ermöglicht und nachhaltige literarische Leseerfahrungen gefördert werden.

An der Universität Duisburg-Essen wurde das Projekt durch zentrale Qualitätsverbesserungsmittel der Geisteswissenschaftlichen Fakultät unterstützt, im Wintersemester 2021/22 wurde es durch die Märchenstiftung Walter Kahn gefördert.

Internetseite Zur Internetseite des Projekts
Plakat Plakat des Projekts

Lehr-Lern-Innovationen 2020: Forschendes Lernen

Universität Duisburg-Essen
Forschendes Lernen umfasst idealerweise alle Phasen des Forschungsprozesses; angefangen bei der Entwicklung einer Fragestellung bis hin zur Publikation der Ergebnisse. Die Veröffentlichung der Ergebnisse studentischer Forschung bleibt jedoch oftmals aus. Dies mindert nicht nur das Entstehen von Forschungsinteressen bei Studierenden, auch Mechanismen des wissenschaftlichen Veröffentlichungsprozesses, insbesondere aktuelle Entwicklungen im Open Access Publishing, bleiben den Studierenden fremd.
Hier setzt das Projekt an: Den Studierenden soll die Möglichkeit gegeben werden, einen Artikel für das wissenschaftliche Internetportal KinderundJugendmedien.de zu schreiben. Durch das Projekt sollen Prozesse des forschenden Lernens gefördert und Studierende am digitalen Publikationsdiskurs beteiligt werden. Das Projekt adressiert damit nicht nur digitale Kompetenzen, sondern bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich mit Forschungstätigkeiten auseinanderzusetzen und diese zu erproben: Wei­ter stärkt es das Entstehen von For­schungsin­teressen, die "forschungs­­be­zo­gene Selbst­­wirk­sam­­keits­er­wart­ung" der Studierenden sowie Kom­petenzen des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens, die Studierenden im Bachelor­studium oft noch feh­len (was die Er­gebnisse schriftlicher Arbeiten lei­der häufig reflektieren).

Das Projekt wird durch das Programm Lehr-Lern-Innovationen des Zentrums für Hochschulqualitätsentwicklung der Universität Duisburg-Essen gefördert.

Internetseite Homepage Lehr-Lern-Innovationen
Internetseite Darstellung des Projekts auf den Seiten der Lehrwerkstatt

Curriculum 4.0.nrw Digitale Transformation

Universität Duisburg-Essen
Das Projekt zielt auf die Erweiterung und Ergänzung der literaturwissenschaftlichen und -didaktischen Module im Fach Deutsch des BA-Studiengangs Grundschullehramt um die Anforderungen der digitalen Transformation: Von den zukünftigen Lehrkräften wird erwartet, dass sie Unterrichtsprozesse sowohl mit als auch über digitale Medien gestalten, dass sie mit diesen als Unterrichtsgegenständen umgehen und sie in Anwendung von digitalen Unterrichtsmedien und Werkzeugen in den Unterricht integrieren, dass sie entsprechende fach- und unterrichtsmethodische Kenntnisse anwenden und am digitalen Publikationsdiskurs teilnehmen können.
Hierzu sollen u.a. der Gegenstandsbereich der Module erweitert, fachspezifische Methoden um Digital Humanities ergänzt und literaturtheoretisches Wissen zur Medienkonvergenz vermittelt werden. Weiter sollen die Studierenden im Sinne des forschenden Lernens dabei unterstützt werden, Prüfungsleistungen veröffentlichen zu können.

Mit der Förderlinie Curriculum 4.0.nrw unterstützt die Landesregierung in Kooperation mit dem Stifterverband die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bei der Digitalisierung der Hochschullehre. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft stellt dafür im Rahmen der landesweiten Digitalisierungsoffensive bis 2022 insgesamt 7,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Presseerklärung   Zur Presseerklärung auf den Seiten des Landesportals NRW

Transmediale Motivik

Universität Bremen/Duisburg-Essen
Wenn Michel Foucault in "Die Ordnung der Dinge" darauf verweist, dass die "Dinge zu erkennen, bedeutet das System der Ähnlichkeiten zu enthüllen, die sie einander nahe und verbindlich werden ließen", dann verweist er damit auf eine zutiefst menschliche Eigenschaft bzw. Tätigkeit: Die Suche nach sich wiederholenden Ähnlichkeiten, wiederkehrenden Konstellationen und Mustern, lässt sich als kognitionspsychologischer Prozess begreifen – und wird auch in der literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung immer wieder thematisiert.
Davon zeugt die Bedeutung der Intertextualitäts- und Intermedialitätsforschung; in concreto beispielsweise das im Kontext der Kinder- und Jugendmedien immer wieder vorkommende "inhaltliche Muster" (Christiane Lubkoll) der Elternferne, welches Oliver Twist, Harry Potter, Pippi Langstrumpf, Mowgli und viele andere Figuren über Genre-, Gattungs-, und Mediengrenzen hinweg miteinander verbindet. Foucault bezeichnet diese Verweisbeziehungen als  "Knoten in einem Netz"; diesen Knotenpunkte entspricht das Motiv, das als verbindendes Element ein Netz von narrativen Medien konstituiert, aber gleichsam durch eben dieses konstituiert wird.
Ziele des Forschungsprojekts waren die Erarbeitung eines trennscharfen und operationalisierbaren Motivbegriffs, einer typologischen Ordnung von Motiven in Kinder- und Jugendmedien sowie die Entwicklung eines tragfähigen Analyseinstruments, das in Form eines Modells sowohl den narrativen Kern von Motiven erkennbar macht als auch seinen unterschiedlichen konkreten Ausgestaltungsdimensionen und -ebenen gerecht wird. Dieses Modell, das ein langjähriges Desiderat der Kinder- und Jugendliteraturforschung adressiert (vgl. O’Sullivan 2000, S. 70), wurde 2019 in einer ersten Veröffentlichung vorgestellt – und diente als Grundlage für ein Symposium an der Universität Duisburg-Essen. Die Tagungsergebnisse sind 2022 in einem Band im Verlag Narr-Francke-Attempto erschienen. Derzeit bereiten wir, darauf aufbauend, ein Lexikon kinder- und jugendliterarischer Motive vor, das im Metzler Verlag als Living Handbook und als Veröffentlichung erscheinen wird.

Das Fokusprojekt wird durch Mittel der Zentralen Forschungsförderung der Universität Bremen unterstützt, das Symposium wurde durch die Geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Duisburg-Essen gefördert.

Internetseite Zur Internetseite des Projekts
Bericht Zu einem Bericht über das Symposium auf KinderundJugendmedien.de
Plakat Plakat des Symposiums

Tagung zur Bilderbuchforschung

Universität Bremen
Das Bilderbuch hat als Buchgattung der Kinder- und Jugendliteratur tiefgreifende Entwicklungen in thematischer, ästhetischer, narrativer und buchgestalterischer Hinsicht durchlaufen. Diese Entwicklungen nahm eine Tagung aus sowohl fachdidaktischer und als auch fachwissenschaftlicher Perspektive in den Blick, die durch Mittel der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wurde.
Die Tagung mit dem Titel "Die Welt im Bild erfassen" fand in zwei Sektionen an zwei Terminen statt: Die erste Sektion am 6. Februar 2017 widmete sich in Vorträgen und Workshops pädagogischen und fachdidaktischen Fragestellungen; die zweite Sektion am 14. Februar fokussierte aktuelle Tendenzen der Produktion, Distribution und Rezeption von Bilderbüchern, intermediale Relationen und spezifische literaturwissenschaftliche Zugänge. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Bremer Institut für Bilderbuchforschung und KinderundJugendmedien.de in Kooperation mit der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und dem Verlag das Netz (Weimar). Die Vorträge erscheinen 2020 in einem Tagungsband in der Reihe Kinder- und Jugendliteratur Intermedial im Verlag Königshausen & Neumann.

Das Projekt wurde durch die Förderlinie Impulse und den Fachbereich 10 der Universität Bremen gefördert.

Programm Zum Programm: Abstracts der Vorträge und Kurzbiographien der Referentinnen und Referenten
Tagungsflyer Tagungsflyer

 

Forschend Studieren in der Studien­eingangs­phase

Universität Bremen
Ziel des Projekts war eine Reform der Studieneingangsphase des Faches Deutsch im Bachelorstudiengang Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs der Universität Bremen: So wurde das Internetportal KinderundJugendmedien.de mit der Lehre in dieser Studienphase verzahnt, um zum einen – orientiert an den Bedürfnissen einer heterogenen Studierendenschaft – Inhalte der Veranstaltungen zeitgemäß zu präsentieren, zum anderen forschendes Lernen zu ermöglichen.
Die Lern- und Lehrinhalte stellen sich insbesondere in den Einführungsveranstaltung in die Literaturwissenschaft als umfangreich und komplex dar, berücksichtigt man, dass nicht nur die Rhetorik mit ihren Figuren und Tropen, sondern ebenso Geschichte, Begriffe und Methoden der drei Großgattungen Epik, Lyrik und Dramatik Inhalt dieser Kurse sind. Die Vermittlung in den Präsenzveranstaltungen wurde daher um ein virtuelles Fachlexikon ergänzt, das den Studierenden seitdem ein zeit- und ortsunabhängiges, selbstständiges und organisiertes Lernen ermöglicht.
Einzelne Artikel des Lexikons werden zudem in Form des Blended Learning in den weiterführenden Veranstaltungen thematisiert und vertieft. Das Fachlexikon bildet damit das Wissensfundament für die Studierenden, die sich in diesen Veranstaltungen im Rahmen des "forschenden Lernens" mit einzelnen Untersuchungsgegenständen und Forschungsfragen auseinandersetzen.

Das Projekt war Teil von ForstA (Forschend studieren von Anfang an), einem Projektantrag, mit dem die Universität Bremen neun Millionen Euro im Bund-Länder Programm "Qualitätspakt Lehre" des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft (BMBF) gewonnen hat.

Fachlexikon Zum Fachlexikon auf KinderundJugendmedien.de
Projektdarstellung Zu einer Darstellung des Projekts
Poster Projektposter

Angst im Kinderfilm

Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst
Das Projekt, an dem ich gemeinsam mit Dr. Benjamin Moldenhauer und Dr. Philipp Schmerheim arbeitete, nahm seinen Ausgang in Beobachtungen und daraus resultierenden Befunden, die sich u. a. auch in der Presse lasen. So konstatierte Anke Sternborg Anfang 2013 in der Süddeutschen Zeitung, dass "Untote, Geister und Monster […] das Kinderland" unterwandern würden – und dass man sich vor etwa dreißig Jahren eine "solche Invasion noch keinesfalls [hätte] vorstellen können."
Das Forschungsprojekt mündete in einem Symposium im Juni 2015, das diese Tendenz zum Anlass nahm, einen grundlegenden filmanalytischen Blick auf die Inszenierungen und die Evokation von Angst zu werfen und nach den entwicklungspsychologischen Potenzialen dieser Bilder zu fragen.

Die Konzeption und Realisation des Projekts und des Symposiums zu Angstbildern und Angstlust im Kinderfilm wurde durch ein drittmittelfinanziertes Junior-Fellowship des Hanse-Wissenschaftskollegs (Institute for Advanced Study) ermöglicht.

Bericht Zu einem Bericht über das Symposium auf KinderundJugendmedien.de

Kinderfilm­analyse

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Kinder- und Jugendfilme gehören sowohl national als auch international zu den erfolgreichsten Formaten im Kino wie im Fernsehen; diese Bedeutung spiegelt die literatur- und filmwissenschaftliche Forschung und universitäre Lehre jedoch nur in Ansätzen wider.
Hier setzte das Lehr- und Forschungsprojekt mit dem Ziel an, einen eigenständigen Ansatz zur Analyse des Kinderfilms zu entwickeln, zu erproben und schließlich zu veröffentlichen; dabei wurden Studierende sowohl an der konzeptionellen Arbeit als auch an der Anwendung des filmanalytischen Ansatzes und der Publikation beteiligt. Veröffentlicht wurde der Ansatz der ausdrucksmittelübergreifenden Kinder- und Jugendfilmanalyse im 2013 bei UVK erschienenen UTB-Band Kinder- und Jugendfilmanalyse von Dr. Philipp Schmerheim und mir.

Das Lehr- und Forschungsprojekt wurde durch Mittel des Lehrförderfonds der Heinrich-Heine Universität gefördert.

Kinder- und Jugendfilmanalyse Kinder- und Jugendfilmanalyse

Intertextualität Intermedialität

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Im Fokus des Lehr- und Forschungsprojekts stand die Beschäftigung mit Theorien, die zum einen die Beziehungen zwischen Texten beschreiben, zum anderen Phänomene medialer Grenzüberschreitungen erklären oder systematisieren. Dass sich mediale Ausdrucksformen und Gattungen mischen, gegenseitig durchdringen und aufeinander Bezug nehmen, ist – in Zeiten von Hörbüchern, haptischen Kinofilmen und nicht zuletzt des Internets als melting pot klassischer Medien mit virtuellen Welten, in denen Menschen interagieren – keine neue, wohl aber eine immer offener zutage tretende Tendenz.
Das Projekt bestand aus einem Seminar und einer Ringvorlesung: Das Projektseminar vermittelte sowohl Forschungsgeschichte als auch ‑ergebnisse des Themenkomplexes und damit das begriffliche und methodische Handwerkszeug, mit dem die Studierenden in Arbeitsgruppen ein Forschungsthema selbstständig erarbeiteten. Begleitet wurde das Seminar von einer Ringvorlesung, die den Stand der Forschung durch Vorträge von Kulturwissenschaftlern wie u. a. Prof. Dr. Lothar Mikos, Prof. Dr. Joachim Paech und Prof. Dr. Werner Wolf abbildete und den Studierenden damit die Möglichkeit gab, den aktuellen Forschungsdiskurs nicht nur kennenzulernen, sondern auch mit den Referenten zu diskutieren.
Die Vorträge der Ringvorlesung wurden am Ende gemeinsam mit den Ergebnissen der Studierenden aus dem Projektseminar veröffentlicht: Der von Prof. Dr. Volker Dörr und mir herausgegebene Band Intertextualität, Intermedialität, Transmedialität. Zur Beziehung zwischen Literatur und anderen Medien ist 2014 im Würzburger Verlag Königshausen & Neumann erschienen.

Das Projekt wurde durch den Lehrförderfonds der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf gefördert.

Internetseite Zur Internetseite des Projekts

Otfried Preußler Intermedial

 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Das Lehr- und Forschungsprojekt setzte sich aus didaktischer, literatur- und medienwissenschaftlicher Perspektive mit den Adaptionen der Erzählungen und Figuren Otfried Preußlers im Film, Hörspiel, Illustration und Theater auseinander. Hierzu erarbeiteten die Studierenden im Seminar eigene Forschungsbeiträge, die sie auf der abschließenden Tagung im Düsseldorfer Filmmuseum vorstellten. Zu den Referenten zählten zudem und u. a. Prof. Dr. Ina Karg (Göttingen), Prof. Dr. Klaus Maiwald (Augsburg), Dr. Martin G. Weiss (Klagenfurt) und Dr. Marie-Luise Wünsche (Koblenz-Landau). Ehrengast der Tagung war Dr. Susanne Preußler-Bitsch, eine der Töchter Otfried Preußlers. Ergänzt wurde die Tagung durch Beiträge von Referenten aus der Praxis: So gab Anton Bachleitner, der Leiter des Düsseldorfer Marionetten-Theaters, im Rahmen eines Vortrags sowie eines Werkstattbesuchs in den Räumen des Marionetten-Theaters im Palais Wittgenstein Einblicke in den praktischen Ablauf der Adaption von Preußlers Krabat für das Figurentheater. Die Arbeit an Kinderfilmen stand im Mittelpunkt einer Gesprächsrunde mit dem Filmproduzenten Prof. Ulrich Limmer (Filmakademie Ludwigsburg, Das Sams, Das Ende ist mein Anfang) und dem Kameramann und Regisseur Gernot Roll (Kameraarbeit u. a. bei Buddenbrooks und Jenseits der Stille). Beide adaptierten 2005 zusammen Preußlers Der Räuber Hotzenplotz für die Kinoleinwand.

Das Lehr- und Forschungsprojekt wurde durch Mittel des Lehrförderfonds der Heinrich-Heine Universität gefördert.

Internetseite Zur Internetseite des Projekts
Bericht Berichterstattung über das Projekt
Plakat Plakat der Tagung im Düsseldorfer Filmmuseum

Internetportal Kinderund­Ju­gendmedien.de

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität Bremen
Ziel des Lehr- und Forschungsprojekts war die Entwicklung und der Aufbau einer interdisziplinär ausgerichteten Internetplattform zur Kinder- und Jugendmedienforschung. Das Portal sollte als Informationsgrundlage für das Studium und die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich dienen sowie Kinder- und Jugendforschern eine Plattform zum wissenschaftlichen Austausch bieten.
KinderundJugendmedien.de ist seit Mai 2012 online und bündelt seitdem den Stand und die Entwicklung der Kinder- und Jugendmedienforschung in Deutschland. Gegenwärtig besteht es aus drei Hauptbereichen: Einem Forschungsbereich mit Fachlexikon, einem Rezensions- und einem Informationsbereich. Die Beiträge des Portals stammen überwiegend von Kinder- und Jugendmedienwissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum. Zu den Autoren gehören u. a. Prof. Dr. Hans-Heino Ewers (Frankfurt), Prof. Dr. Petra Josting (Bielefeld), Prof. Dr. Bettina Kümmerling-Meibauer (Tübingen), Dr. Heidi Lexe (Wien), Dr. Jana Mikota (Siegen), Horst Schäfer (Köln), Dr. Isa Schikorsky (Köln), Dr. Petra Vogel (Siegen) und Prof. Dr. Hans Jürgen Wulff (Hamburg). Zudem wurden und werden regelmäßig Beiträge von Studierenden aus Lehrveranstaltungen an Universitäten wie Bremen, Duisburg-Essen, Düsseldorf, Erfurt, Hamburg, Köln oder Münster eingebunden.

Das Internetportal wurde als Lehr- und Forschungsprojekt durch Mittel des Lehrförderfonds der Heinrich-Heine Universität konzipiert und aufgebaut; seitdem wurde KinderundJugendmedien.de durch Programme und Projekte der Universitäten Bremen und Duisburg-Essen unterstützt – und konsequent weiterentwickelt.

Internetseite Zur Internetseite von KinderundJugendmedien.de
Wikipedia Zur Darstellung des Internetportals auf Wikipedia

Michael Ende Intermedial

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Das Lehr- und Forschungsprojekt war nicht nur den Filmadaptionen von Werken Michael Endes gewidmet, sondern auch den zahlreichen Marionettentheater- und Computerspieladaptionen sowie für die Bühne geschriebenen Stücken wie Das Traumfresserchen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung erarbeiteten die Studierenden eigene Forschungsbeiträge, die sie auf der Tagung im Düsseldorfer Filmmuseum vortrugen. Die Vorträge beschäftigten sich aus intermedialer Perspektive u. a. mit der Kommerzialisierung und politischen Intention von Endes Werk, mit der Zeit- oder Schildkrötenmotivik, aber auch mit Endes Beziehung zur Romantik und Künstlern wie Novalis.
Die Tagung wurde zu einem besonderen Ereignis, zu einem Treffen zwischen Michael-Ende-Forschern sowie Freunden und Kollegen des Autors von Momo. So konnten wir mit Wilfried Hiller sowie Endes Lektor und Adoptivsohn Roman Hocke zwei Gäste begrüßen, die eine enge Beziehung mit Michael Ende verband. Anton Bachleitner, der Leiter des auf Adaptionen von Endes Werken spezialisierten Düsseldorfer Marionettentheaters, hat ebenfalls jahrelang mit Ende zusammengearbeitet und konnte aus praktischer Sicht ein Schlaglicht auf den Adaptionsprozess von Endes Werken werfen. Dies gelang auch dem Theaterregisseur Georg Büttel, der u. a. Die unendliche Geschichte für die Theaterbühne umgesetzt hat. Auch die wissenschaftlichen Tagungsbeiträge beschäftigten sich aus verschiedensten Perspektiven mit Endes Werk: Prof. Dr. Winfred Kaminski von der Fachhochschule Köln entfaltete in seinem Eröffnungsvortrag den Horizont der Verarbeitung von Kindheit und Spiel in Michael Endes Werk, während Dr. Heidi Lexe, die Leiterin der österreichischen Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur, über die Bedeutungskonstruktion des Mediums Buch im Werk Michael Endes sprach.
Die Ergebnisse des Projekts wurden im zweiten Sammelband der Reihe Kinder- und Jugendliteratur Intermedial veröffentlicht. Der Band, von Annika Kurwinkel, Dr. Philipp Schmerheim und mir herausgegeben, erschien 2016 im Würzburger Verlag Königshausen & Neumann mit dem Titel Michael Ende Intermedial. Von Lokomotivführern, Glücksdrachen und dem (phantastischen) Spiel mit Mediengrenzen.

Das Lehr- und Forschungsprojekt wurde durch Studienmittel der Philosophischen Fakultät und den Lehrförderfonds der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf gefördert.

Internetseite Zur Internetseite des Projekts
Bericht Berichterstattung über das Projekt
Plakat Plakat der Tagung im Düsseldorfer Filmmuseum
Poster Projektposter

J. K. Rowling Intermedial

 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Im Mittelpunkt des Projekts zu J. K. Rowlings Harry Potter stand neben der Analyse der mannigfaltigen Motive der Romane der Übergang vom Kinder- zum Jugendbuch bzw. vom Kinder- zum Jugendfilm: Rowlings Heptalogie begleitet als Bildungsroman nicht nur den Prozess des Erwachsenwerdens seiner Protagonisten, sondern auch denjenigen seines kindlichen bzw. jugendlichen Publikums. Dies stellt besondere Anforderungen an Rowling wie auch die Filmemacher. Eine Besonderheit der Filmadaptionen ist – neben der kontinuierlich heranwachsenden Riege der Kinderdarsteller – auch, dass die bisher sechs Harry-Potter-Filme von vier verschiedenen Filmregisseuren mit unterschiedlichsten Arbeitsansätzen umgesetzt wurden.
Die Studierenden präsentierten ihre im Seminar entstandenen Analysen auf einer wissenschaftlichen Tagung im Filmmuseum Düsseldorf gemeinsam mit Wissenschaftlern wie u. a. Dr. Heidi Lexe (Wien), Prof. Dr. Stephan Kammer (Düsseldorf/Berlin) und Dr. Iris Mende (Göttingen). Im Rahmen einer Gesprächsrunde war Rufus Beck, der Sprecher der ersten Hörbuchedition der deutschsprachigen Harry-Potter-Ausgabe, zu Gast.
Die Ergebnisse des Projekts wurden im zweiten Sammelband der Reihe Kinder- und Jugendliteratur Intermedial veröffentlicht. Der Band, von Annika Kurwinkel, Dr. Philipp Schmerheim und mir herausgegeben, erschien 2014 im Würzburger Verlag Königshausen & Neumann mit dem Titel Harry Potter Intermedial. Untersuchungen zu den (Film-)Welten von Joanne K. Rowling.

Das Lehr- und Forschungsprojekt wurde durch Studienmittel der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf unterstützt.

Internetseite Zur Internetseite des Projekts
Bericht Berichterstattung über das Projekt
Plakat Plakat der Tagung im Düsseldorfer Filmmuseum

Astrid Lindgren Intermedial

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Untersuchungsgegenstand des Lehr- und Forschungsprojekts waren die filmischen Adaptionen der Erzählungen Astrid Lindgrens. Die Untersuchungen, die von Studierenden im Seminar entstanden, analysierten die Gestaltung und Motivik der Adaptionen und erfragten, ob grundsätzliche Unterschiede zur Filmadaption von Literatur, die an Erwachsene adressiert ist, existieren.
Den Abschluss des Projekts bildete eine Filmreihe im Filmmuseum Düsseldorf mit Vorträgen von Kinder- und Jugendliteraturwissenschaftlern wie Prof. Dr. Bettina Kümmerling-Meibauer (Tübingen) und Dr. Astrid Surmatz (Amsterdam/Växjö). Zudem gab es eine Gesprächsrunde mit der Pippi-Langstrumpf-Darstellerin Inger Nilsson sowie mit Silke Weitendorf, der Geschäftsführerin der Oetinger Verlagsgruppe.
Die Ergebnisse des Projekts wurden im ersten Sammelband der Reihe Kinder- und Jugendliteratur Intermedial veröffentlicht. Der Band, von Annika Kurwinkel sowie Dr. Philipp Schmerheim und mir herausgegeben, erschien im Sommer 2012 im Würzburger Verlag Königshausen & Neumann mit dem Titel Astrid Lindgrens Filme. Auralität und Filmerleben im Kinder- und Jugendfilm.


Zur Homepage  Zur Internetseite des Projekts